Es ist fast schon ein Naturgesetz: Steigen die Temperaturen über 20 Grad, füllen sich die Schanigärten – und überall wird Aperol Spritz bestellt. Natürlich gibt es auch Bier oder andere Mischgetränke, doch Aperol hat eine ganz besondere Magie. Er weckt Erinnerungen an italienische Sommer, unbeschwerte Urlaube und gesellige Afterwork-Abende mit Freund*innen. Selten steht ein Getränk so sehr für Freizeit und Leichtigkeit wie dieser leuchtend orange Likör.

Dabei war Aperol nicht immer so angesagt. Anfang der 2010er-Jahre galt er als etwas aus der Mode gekommen. Wer ihn bestellte, galt als einfallslos – der neue Star auf den Getränkekarten war der Hugo. Barlegende Charles Schumann prophezeite sogar das Ende des Aperol-Spritzers. Doch er irrte sich: Während Hugo langsam in Vergessenheit geriet, feierte Aperol ein fulminantes Comeback. Heute ist er wieder überall präsent – von der Omi bis zur Gen-Z. Auf Social Media kursieren unzählige Aperol-Varianten, von klassischen Spritz-Kreationen bis hin zu kreativen Abwandlungen. Und genau hier liegt der Schlüssel zum neuen Hype: das Internet.